Freitag, 10. Juli 2015

Vorrichtung und Verfahren zur Regelung von Vortriebskräften bei Fahrzeugen

Bestehende Ansätze zur Fahrantriebsregelung für Maschinen mit hohem Vortriebskraftbedarf oder Maschinen unter schweren Fahrbedingungen besitzen keine dynamische und adaptive Erkennung des Fahrzustandes und funktionieren üblicherweise bei einer festen Anstellung des Betriebszustandes (z. B. Antriebsleistung, oder Fahrgeschwindigkeit, oder Schlupf). Der Fahrzustand spielt aber die entscheidende Rolle in der resultierenden Performance der Maschine – Energieeffizienz und erzeugte Leistung.

Im Gegensatz zur existierenden Antriebsregelung bietet die neue innovative Methode ein intelligentes Verfahren, mit dem ein optimaler Betriebszustand erreicht wird. Dadurch können der Wirkungsgrad und die Produktivität ( ~ Leistung) je nach Bedienerwunsch bilanziert werden. Die Regelung erfolgt durch die adaptive Echtzeitidentifikation des Fahrzustandes. Die Informationen über die identifizierten Zustände können auch in verschiedenen Überwachungssystemen eingesetzt werden.

Abb. 1: Beispielanwendung am Traktor in der Bodenbearbeitung

In bestimmten Anwendungen erreicht das neue Verfahren eine Verbesserung der Energieeffizienz und Produktivität von ca. 50%.

Folgende Anwendungen werden gesehen:

  • Traktoren und Landmaschinen
  • Planierraupen
  • Baumaschinen mit hohem Vortriebskraftbedarf (z. B. Muldenkipper)
  • Kommunalfahrzeuge mit hohem Vortriebskraftbedarf

Die Vorteile des Verfahrens sind:

  • Bewertung des Fahrbahnzustandes in Echtzeit durch Parameteridentifikation
  • Kompensation von Störgrößen am Fahrantrieb
  • Ermittlung von Maschinen-Performance-Kennlinien aus einem Arbeitspunkt anhand mathematischer Modelle
  • Bestimmung eines optimalen Betriebszustandes
  • Möglichkeit der Bilanzierung zwischen maximaler Energieeffizienz und maximaler Triebkraft (am Traktor ~ Produktivität) nach Bedienerwunsch
  • Dynamische Adaptation der Regelung nach Fahrbedingungen

Die theoretische Entwicklung und Simulation der Erfindung ist abgeschlossen, ein Versuchstand mit einem Modell im Massstab 1:10 existiert und die Regelung wurde im Labor getestet.

Zur Weiterentwicklung des Verfahrens suchen wir ein Industrieunternehmen, das bereit ist, sich an der Entwicklung der Erfindung zu beteiligen oder an einer Applikation der Technologie interessiert ist.

Weiterführende Informationen erhalten Sie von:

GWT-TUD GmbH
Sächsische Patentverwertungsagentur
Blasewitzer Straße 43
01307 Dresden | Germany
Sven Wuschansky
Tel.: +49 351 25933 126
Email: [email protected]

Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wissenschaftler und Unternehmen, die sich für das Leistungsangebot der SPVA und der GWT interessieren, können sich unter www.spva.de und www.gwtonline.de darüber informieren.

Presse-Kontakt:
Antje Stork
Marketing / PR
Telefon: 0351  25933 102
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